Nachhaltigkeits-Auszeichnung für das Betonwerk Cham der Risi AG
März 2024
Betwonerk der Risi AG in Cham/ZG als erstes Zentralschweizer Betonwerk mit einem Nachhaltigkeits-Label ausgezeichnet
Bauherren achten vermehrt auf nachhaltige Aspekte, wenn es ums Bauen geht. Handelt es sich um nachhaltigen Beton, lässt ein Lieferant in Zug besonders aufhorchen: Das Werk der Risi AG in Cham/ZG wurde nun als erstes in der Zentralschweiz mit dem Gütesiegel «Sustainable Concrete Business» ausgezeichnet, das durch JURA Materials vergeben und von Swiss Climate verifiziert wird.
Politisch, gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich steigt das Bedürfnis nach nachhaltigen Lösungen stetig. So auch in der Bauindustrie. Bei Anlagen und Produktionsprozessen lässt sich einiges herausholen. Die JURA Materials-Gruppe mit Hauptsitz in Aarau setzte sich das Ziel, all ihre Betonwerke im Sinne eines ressourcenschonenden Gesamtansatzes umzugestalten. Die Gruppe umfasst über ein Dutzend Schweizer Unternehmen aus der Baustoffindustrie, darunter 17 Betonwerke, mit insgesamt rund 500 Mitarbeitenden. Als zweites Werk innerhalb der JURA Materials-Gruppe hat sich das Betonwerk der Risi AG in Cham/ZG dem nachhaltigen Produktionsprozess verpflichtet.
Ein Label mit strengem Schiedsrichter
Von Anbeginn war klar, dass eine neutrale, glaubwürdige Stelle die Nachhaltigkeitsbemühungen von JURA Materials begleiten und mit transparenten Kriterien prüfen soll. So spannte die JURA Materials-Gruppe mit Swiss Climate zusammen. Swiss Climate ist ein Beratungsunternehmen in den Bereichen CO₂-Management, Nachhaltigkeit, Klimaschutzprojekte und Energie. Es unterstützt Unternehmen und Organisationen, ihre Geschäftsprozesse nachhaltig zu gestalten. Dabei werden soziale, ökologische und ökonomischen Aspekte betrachtet. JURA Materials und Swiss Climate entwickelten einen Kriterienkatalog mit 45 Bewertungsthemen. Ab erreichter Anzahl von mindestens 65/100 Punkten wird das Nachhaltigkeits-Label «Sustainable Concrete Business» in Gold, Silber oder Bronze verliehen. «Im Bewertungsverfahren werden nebst Zementanteil im Beton oder CO2-Bilanz im Produktionsprozess die Nachhaltigkeitsziele und -massnahmen in den Bereichen «Übergeordnetes», «Soziales», «Treibhausgasemissionen», «Sekundäre Rohstoffe», «Wasser und Abfall», «Energie» und «Ökonomie» bewertet,», erklärt Jessica Sing, Consultant bei Swiss Climate. «So wird ein Beton-Produktionswerk allumfassend bewertet und nicht nur in Einzelaspekten.»
Die Wahl für Bauherren: Der Beton mit kleinem CO2-Fussabdruck
«Dass wir der Aarebeton Aarau AG nachziehen konnten und als zweites Betonwerk der JURA Materials-Gruppe das Bronze-Label erreicht haben, freut uns. Wir sind bestrebt, in absehbarer Zukunft das Silber-Label zu erreichen», führt Patrick Grieder, Geschäftsführer der Risi AG, ambitioniert aus. Aber nicht nur das: Auch in Bezug auf nachhaltige Produkte hat der Baustoffhersteller die Nase vorn. So lancierte die JURA Materials-Gruppe im Sommer 2023 den JURA ACTO Beton, welcher einen deutlich kleineren CO2-Fussabdruck als herkömmliche Betone ausweist. «Sucht ein Bauherr in der Zentralschweiz einen möglichst nachhaltigen Baustoff, so sind wir die erste Adresse», bestätigt Patrick Grieder. «Mit dem JURA ACTO, produziert in unserem Werk, haben Entscheidungsträger einen grossen Hebel, um zu einer nachhaltigen Bauindustrie beizutragen.»